Das jüdische Tauchbad, auf hebräisch „Mikwe“, dient vor allem der rituellen Reinigung mit „lebendigem“ Wasser. Dieser mussten sich vor allem Frauen nach der Geburt eines Kindes oder der Menstruation unterziehen. Die Mikwe in Buttenwiesen ist das in Deutschland am besten erhaltene Tauchbad.
Wie ein christlicher Pfarrer versucht, jüdische Beerdigungen für sich lukrativer zu machen. Und warum es für jüdische Hinterbliebene zur Tradition gehört, die Gräber nicht zu pflegen.
Die Straße erzählt Geschichten vom harmonischen Zusammenleben zwischen Christen und Juden bis zur Judenverfolgung durch die Nazis. Das eher städtisch wirkende Erscheinungsbild der Donauwörther Straße mit ihren jüdischen Händlern und Kaufleuten unterschied sich äußerlich vom ansonsten bäuerlich geprägten Dorfbild.
1905 wurde die Bahnstrecke von Wertingen nach Mertingen vor allem mit dem Engagement jüdischer Kaufleute errichtet. Sie verhalf der Region zu wirtschaftlichem Aufstieg. Doch die Züge, die 1942 am Bahnhof Buttenwiesen hielten, bedeuteten für die Buttenwiesener Juden Ghetto, Vernichtungslager und Tod.
„Deutsch, hebräisch und biblische Geschichte… Fächer wie diese standen in Buttenwiesen 1846 erstmals auf dem Lehrplan. Lange hatte die jüdische Schule allerdings nicht Bestand …“
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